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Umweltbewusstsein im Alltag: Wie Unternehmen ihren ökologischen Fußabdruck verringern

Erstellt von Ismael da Silva Lado | |   Nachhaltigkeit

Unternehmen müssen wirtschaftlich erfolgreich sein – und sollen zugleich umweltbewusst handeln. In diesem Blogbeitrag geht es um die Bedeutung, die das Umweltbewusstsein für Unternehmen hat und welche Vorteile es mit sich bringt.

Die Bedeutung des Umweltbewusstseins für Unternehmen

Umweltbewusstsein in Unternehmen ist mehr als eine moralische Verpflichtung: Ein Unternehmen, das die Umwelt, unseren Planeten und Rohstoffe schützt, bewahrt auch die eigene Lebensgrundlage.

Die Bedeutung des Umweltbewusstseins ist dementsprechend hoch. Das haben Unternehmen längst erkannt: 97 Prozent von ihnen haben die Auswirkungen des Klimawandels bereits zu spüren bekommen – und den Druck verschiedener Interessengruppen, aktiv zu werden. Daher setzen Unternehmen auf unterschiedlichste Maßnahmen, um nachhaltiger zu werden und ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern.
 

Indikatoren für das Umweltbewusstsein: ökologischer Fußabdruck und CO2-Fußabdruck

Umweltbewusst handelnde Unternehmen nutzen häufig den „ökologischen Fußabdruck“ als Indikator – eine sehr komplexe Kennzahl, die angibt, wie stark das Ökosystem und die natürlichen Ressourcen der Erde beansprucht werden. Derzeit können Ressourcen nicht so schnell nachwachsen, wie wir sie verbrauchen. Der alljährliche Earth Overshoot Day – 2024 am 1. August – markiert den Tag, an dem die natürlichen Ressourcen unseres Planeten die Menschheit aufgebraucht sind. Aktuell sind es etwa so viele, als würden wir auf 1,71 Erden leben. 

Wird vom „ökologischen Fußabdruck“ gesprochen, ist oft „nur“ der CO2-Fußabdruck gemeint: Er gibt an, wie viele schädliche CO2-Emissionen ein Mensch oder Unternehmen in einem bestimmten Zeitraum verursacht und macht über die Hälfte des ökologischen Fußabdrucks aus. Gemessen bzw. ausgedrückt wird das in CO2-Äquivalenten, denn neben dem CO2 werden auch weitere Treibhausgase wie Methan und Lachgas mitgezählt. In der Regel ist es diese Maß, das Unternehmen anlegen, um umweltbewusster zu handeln.

Welche Vorteile hat es, den ökologischen Fußabdruck zu minimieren?

Unternehmen, die umweltbewusst handeln und ihren ökologischen Fußabdruck damit verringern, belasten unseren Planeten weniger. Das geht mit zahlreichen weiteren Vorteilen einher: 

  • Rohstoffe: Ein reduzierter ökologischer Fußabdruck trägt langfristig zur Sicherung von Rohstoffen und Ressourcen bei – das macht ein Unternehmen weniger anfällig für Ressourcenknappheit oder Preisschwankungen bei Rohstoffen.
  • Geschäftserfolg: Nachhaltige Unternehmen erzielen laut einer Studie eine höhere Effizienz und gesteigerte EBIT-Marge im Vergleich zu weniger nachhaltig handelnden Wettbewerbern. 
  • Ansehen: Das Engagement für Umweltschutz stärkt das Image eines Unternehmens in der Öffentlichkeit, bei Kunden, Geschäftspartnern und Lieferanten. Heute erwarten 90 Prozent der Verbraucher von Unternehmen Nachhaltigkeit.
  • Wettbewerb: Umweltfreundliche Unternehmen heben sich positiv vom Wettbewerb ab – und gewinnen damit ggf. weitere Kunden und Geschäftspartner.
  • Innovationen: Wer nach umweltbewussten Lösungen sucht, treibt Innovationen voran: ein Beispiel ist umweltfreundliches Hygienepapier, das nicht aus holzbasiertem Zellstoff, sondern aus Pflanzenfasern besteht.
  • Fachkräfte: Für drei von vier Menschen hat das Thema Nachhaltigkeit beim künftigen Arbeitgeber einen hohen Stellenwert. Wenn Unternehmen umweltbewusst handeln, verbessern sie damit die Mitarbeiterbindung und -motivation.

Wege zur Minimierung des ökologischen Fußabdrucks

Es gibt zahlreiche Maßnahmen, die Unternehmen in ihrer Gesamtheit ergreifen können, um ihren Fußabdruck zu verringern. Diese Maßnahmen betreffen nicht nur das Unternehmen und die Mitarbeitenden, sondern auch die Lieferkette. Denn je mehr Parteien nachhaltig handeln, desto besser für Umwelt und Gesellschaft.

  • Erneuerbare Energien aus Sonne oder Wind sind, anders als fossile Energiequellen wie Öl und Gas, umweltschonend und verringern den CO2-und ökologischen Fußabdruck eines Unternehmens deutlich. 
  • Die Nutzung lokaler Rohstoffe mindert den ökologischen Fußabdruck, weil dadurch CO2-intensive Transportkosten entfallen.
  • Abfallvermeidung ist ein weiteres großes Thema für Unternehmen: Trennsysteme und Recyclingprogramme helfen, Müll zu vermeiden und in der Gesamtmenge zu verringern. Dabei neue Wege zu wagen, kann sich lohnen: So kann gebrauchtes Handtuchpapier, das separat gesammelt wird, zu neuem Hygienepapier für das Unternehmen werden.
  • Wer auf Kreislaufwirtschaft setzt, bewahrt kostbare Rohstoffe und vermeidet Müll - unter anderem auch durch die Nutzung von Sekundärrohstoffen wie Altpapier. Es lohnt der Blick auf Lieferanten und Partner, die nachhaltige, kreislauffähige Produkte, Materialien und Dienstleistungen erzeugen bzw. anbieten. 
  • Wer eine energieeffiziente technische Infrastruktur aufbaut, spart Strom – ob durch moderne technische Anlagen und Geräte, sparsame Leuchtmittel oder Heizsysteme. 
  • Die Mitarbeitenden sollten mitziehen: Umweltfreundliches Verhalten lässt sich durch gute Information fördern – aber auch durch praktische Maßnahmen wie Jobtickets für den öffentlichen Verkehr oder Job-Räder.
  • Nachhaltige Gebäudestandards wie LEED oder BREEAM tragen dazu bei, den Energieverbrauch zu senken und so den Fußabdruck zu minimieren. 

Umweltbewusstsein in Unternehmen: Verantwortung für heute und morgen

Ein umweltbewusst handelndes Unternehmen dient der der Gesellschaft und dem Planeten – und es sichert seine eigene Geschäftsgrundlage. Den ökologischen Fußabdruck zu verringern, ist dabei ein wichtiges Ziel, das ein Unternehmen mit zahlreichen Einzelmaßnahmen erreichen kann. 


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