Weniger Müll ist eines der zentralen Ziele für Organisationen, die Nachhaltigkeit ernst nehmen – und auch Büros sowie die Verwaltung können hier einen Beitrag leisten.
Wir erläutern, warum Abfallvermeidung relevant ist, mit welchen Maßnahmen dieses Ziel erreicht werden kann und welche Rolle Zertifizierungen dabei spielen.
Darum es relevant, im Büro Müll zu reduzieren
Müll entsteht überall im Unternehmen – auch im Büro. Zugleich gehört die Abfallvermeidung zur unternehmerischen Verantwortung dazu und ist heute das Ziel fast jeder Organisation.
Das hat gute Gründe. Denn wer Abfall vermeidet, trägt aktiv dazu bei, Rohstoffe zu schonen: Werden zum Beispiel Verpackungen oder gebrauchtes Papier recycelt statt einfach entsorgt (und verbrannt), bleiben die verwendeten Materialien länger in einem Kreislauf und können weitergenutzt werden – es ist nicht erforderlich, neue Rohstoffe zu gewinnen bzw. zu erzeugen.
Zudem kann weniger Müll zu niedrigeren Entsorgungskosten führen. Und schließlich sorgt der Einsatz für weniger Abfall für ein positives Image – und dient idealerweise als Vorbild für Mitarbeitende, Geschäftspartner und die Öffentlichkeit.
Praktische und technologische Maßnahmen zur Vermeidung von Abfall im Büro
Es ist eine Binsenweisheit: Der beste Abfall ist der, der gar nicht erst entsteht – auch in Büro und Verwaltung ist das der Fall. Völlig unvermeidbar ist Abfall aber meist nicht, ob gebrauchtes Büropapier, Kaffeefilter oder Umverpackungen von Lebensmitteln aus der Mittagspause. Einfache, aber gezielte Maßnahmen helfen dennoch, Müll zu vermeiden bzw. ihn bestmöglich zu managen.
- Mehrweg statt Einweg: Ob Kaffeebecher oder Mineralwasserflaschen – Mehrweg- und Pfandlösungen für Getränke reduzieren den Müll im Büro erheblich.
- Recycling mit System: Ein Recyclingprogramm mit Trennsystem bzw. eine Sammelstelle kann die Mülltrennung und -verwertung im Büro verbessern. Dazu dienen klar gekennzeichnete Behälter für Papier, Plastik, Glas und Restmüll – und gegebenenfalls sogar Bio-Müll. Ein eindeutiger, wenn auch drastischer Wegweiser für Mitarbeitende ist der Verzicht auf individuelle Papierkörbe, denn in ihnen befindet sich immer gemischter Abfall, der als Restmüll entsorgt wird.
Die Aufklärung der Mitarbeitenden geht mit solchen Maßnahmen Hand in Hand, ebenso wie die Kommunikation, die über Erfolge informiert. In größeren Büros können digitale Abfallverfolgungssysteme sinnvoll sein – mit den Daten, die sie liefern, kann die Abfallproduktion laufend überwacht und optimiert werden.
- Kreislaufwirtschaft: Eine funktionierende Kreislaufwirtschaft lässt sich mithilfe von Partnern ins Unternehmen integrieren – zum Beispiel mit einem Rückholkonzept für gebrauchte Handtuchpapiere, die dann als Rohstoff für neue Hygienepapiere im Büro dienen. So werden Tonnen von Müll vermieden – und zugleich der ökologische Fußabdruck vermindert.
- Digitalisierung: E-Mails und digitale Kalender gehören längst zum Büroalltag und erzeugen keinen Papiermüll – aber wer trotzdem drucken muss, sollte es doppelseitig tun. Auch eine digitale Dokumentenverwaltung spart Papier und damit Abfall. Cloud-basierte Lösungen ermöglichen außerdem den einfachen Zugriff auf Dokumente von überall und verringern so den Bedarf an physischen Kopien auf Papier.
- Umweltfreundliche Büro- und Verbrauchsmaterialien: Auch kleine Dinge können eine große Wirkung haben. Wer z.B. auf nachfüllbare Stifte setzt, muss nur das Innenleben entsorgen anstatt den ganzen Stift. Und recycelte Materialien – ob Kunststoff oder Papier – sparen schon bei der Herstellung Rohstoffe.
Diese Zertifizierungen zeigen die Bemühungen um AbfallvermeidungZertifizierungen sind auch im Hinblick auf die Müllvermeidung ein wichtiger Hinweis für Leistungsfähigkeit und die Ernsthaftigkeit von Bemühungen. Die gängigsten sind dabei:
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Fazit: Weniger Abfall im Büro ist möglich
Um den Müll im Büro zu reduzieren, können Unternehmen verschiedene wirksame Maßnahmen ergreifen – je mehr, desto wirksamer. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Ressourcenschutz und tragen zu einer umweltfreundlicheren Arbeitsumgebung bei. Zugleich erreichen sie damit auch eine Öffentlichkeit, für die das Thema Nachhaltigkeit immer wichtiger wird, und die diese Anstrengungen zu schätzen weiß.
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