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Was Ressourceneffizienz für Unternehmen bedeutet

|   Facility Management

Ressourcen schonen – das ist ein Weg, mit dem zahlreiche Unternehmen und Organisationen heute nachhaltiger werden wollen. Dabei ist die Ressourcenschonung oft Teil eines größeren Projekts: der Steigerung der Ressourceneffizienz. Was sich hinter diesem Begriff verbirgt und welche Wege Unternehmen dabei einschlagen, erfahren Sie hier.

Ressourceneffizienz – was ist das?

Immer mehr Menschen, das bedeutet mehr Konsum, mehr Produktion – und einen stetig steigenden Verbrauch von Rohstoffen. Doch natürliche Rohstoffe sind nicht unendlich vorhanden. Diese begrenzten Ressourcen verbrauchen wir derzeit schneller, als die Erde sie bereitstellen oder erneuern kann. 

Weltweit hat sich der Einsatz von sogenannten Primärmaterialien (u.a. Rohstoffe wie Erze und fossile Brennstoffe) seit 1970 mehr als verdreifacht – von ca. 27 Milliarden Tonnen 1970 auf rund 92 Milliarden Tonnen 2017. Im Jahr 2060 wird sich diese Menge auf 143 bis  190 Milliarden Tonnen belaufen.

Bei der Ressourceneffizienz geht es darum, so wenige natürliche Ressourcen wie möglich einzusetzen, um ein bestimmtes Ergebnis zu erzielen. Je geringer die Mittel und je besser das Ergebnis, desto höher die Effizienz.

Je weniger natürliche Ressourcen bei einem Produktionsprozess zum Einsatz kommen, desto besser ist das auch für unsere Umwelt. Denn die Nutzung von Rohstoffen – mitsamt dem "ökologischen Rucksack", also deren Fußabdruck von Anbau und Abbau bis hin zu Transport und Entsorgung – wirkt über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg auf unsere Umwelt ein: Es entstehen schädliche Treibhausgase, Schadstoffe können in Luft, Wasser oder Boden gelangen, Flächen werden verbraucht und die Biodiversität damit gefährdet.

Die Ressourceneffizienz in Unternehmen

In Unternehmen gibt es viele Stellschrauben, um die Ressourceneffizienz zu erhöhen – direkt oder indirekt. Der Einsatz moderner Technologien, die Energie oder andere Ressourcen wie Wasser einsparen, gehört ebenso dazu wie die Verwendung erneuerbarer Energien. Aber auch das Design der erzeugten Endprodukte kann überdacht werden, so dass von vornherein weniger Rohstoff zum Einsatz kommt. Und schließlich hilft auch die Wiederverwertung von "gebrauchten", also recycelten Materialien wie Kunststoff, die Effizienz zu steigern und die Abhängigkeit von Primärrohstoffen zu verringern.

Rohstoffe sinnvoll zu ersetzen, bietet eine gute Möglichkeit, die Ressourceneffizienz zu erhöhen – wie das Beispiel Papier zeigt. Recyclingpapier verbraucht bei seiner Herstellung etwa 60 % weniger Energie und Wasser als Papier, das aus Holzfasern erzeugt wird. Und ein umweltschonender, schnell nachwachsender, ergiebiger Rohstoff wie Miscanthus kann eine langsam nachwachsende Ressource wie Holz bei der Erzeugung von Hygienepapier ergänzen oder ersetzen. 

Auch durch indirekte Maßnahmen können Unternehmen die Ressourceneffizienz steigern – indem sie z.B. schon beim Einkauf auf ressourceneffizient erzeugte und damit umweltfreundlichere Produkte setzen: Mit diesen Entscheidungen tragen Einkäufer oder Facility Manger aktiv dazu bei, Energie und Rohstoffe zu schonen und strategische Umweltziele wie die Abfallvermeidung zu erreichen. 

Die Ressourceneffizienz im Unternehmen durch Kreisläufe erhöhen

Wer ressourceneffizient produzieren oder handeln will, muss die Wertschöpfungskette also im Blick haben – und idealerweise sogar in Kreisläufen denken. Denn bei einem ressourceneffizienten Kreislauf werden Rohstoffe und Produkte so lange wie möglich genutzt und bleiben dem wirtschaftlichen Prozess stets erhalten.

Das bewahrt Werte und sorgt für Einsparungen: Betriebsinterne Stoffkreisläufe können Materialkosten senken, sie verringern den Verbrauch von Energie und Wasser und sie reduzieren Abfälle.

Dabei kommt es auch auf die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen verschiedenen Abteilungen und Bereichen an – einmal im Unternehmen selbst, aber auch darüber hinaus: Denn Kreisläufe im Sinne einer Circular Economy können auch mit externen Partnern der Lieferkette geschlossen werden.

Das Kreislaufservicekonzept von BlackSatino für gebrauchte Papierhandtücher ist ein gelungenes Beispiel dafür. Hier arbeiten mehrere Parteien so zusammen, dass aus (vermeintlichem) Abfall ein Rohstoff wird. Sie erzielen damit messbare Umwelteinsparungen und schützen natürliche Rohstoffe.

Ressourceneffizienz sichert die Zukunft – für Unternehmen und kommende Generationen

Einerseits den Nutzen und die Lebensdauer von Produkten oder Services maximieren, andererseits den Verbrauch von Energie, Rohstoffen und Materialien – und damit meist auch das Aufkommen von Abfall – minimieren: Das ist das Ziel der Ressourceneffizienz. Sie bewahrt Werte und schont kostbare begrenzte Ressourcen. Damit sichert sie die wirtschaftliche Handlungsfähigkeit von Unternehmen, schont das Klima und ermöglicht auch kommenden Generationen, am Wohlstand teilzuhaben.

Ressourceneffiziente Kreisläufe schaffen und schließen: Wie das in der Praxis aussieht, lesen Sie in unserer aktuellen Fallstudie. Laden Sie hier kostenlos Ihr Exemplar herunter!

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