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Ihr Weg zum Zero-Waste-Office

Erstellt von Julia Paul | |   Nachhaltigkeit

Was machen wir mit unserem Müll? Diese Frage steht häufiger denn je auf der Agenda von Unternehmen – und sie zeigt, dass das Bewusstsein für den eigenen CO2-Fußabdruck und für den Einfluss auf die Umwelt immer weiter wächst.

Gleichzeitig prägen Themen wie Klimawandel, Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft auch in der Politik die Diskussion. So soll das deutsche Kreislaufwirtschaftsgesetz unter anderem dafür sorgen, dass die Wirtschaft umweltbewusster handelt, also Abfall vermeidet oder Rohstoffe wiederverwendet.

Vor diesem Hintergrund erleben wir zunehmend Unternehmen, die die Initiative ergreifen und ein "Zero-Waste-Office“ realisieren möchten. Aber was genau bedeutet das? Und wie können Sie dazu beitragen?

Ein Büro ohne Abfall

Was ist überhaupt Zero Waste? Zero Waste (deutsch: „null Abfall“) ist ein Prinzip, das Abfall vermeiden und damit Rohstoffe schonen soll. Eine Folge davon wäre, dass Mülldeponien nicht weiter wachsen und die Luftverschmutzung durch Müllverbrennung verringert wird.

Wer ein Zero-Waste-Büro anstrebt, sollte also zunächst Abfall vermeiden. Die Abfallströme eines Unternehmens zu reduzieren, das ist genau die Aufgabe der Facility Manager. Doch wie soll das geschehen? Denn Abfall entsteht doch eigentlich immer.

Der erste Schritt: Einkauf

Wenn Sie Zero Waste realisieren wollen, beginnen Sie mit dem Einkauf von Waren und Dienstleistungen. Zusammen mit Einkäufern und Vertragsmanagern legen Sie als Facility Manager fest, welche Produkte, Materialien und Rohstoffe in das Unternehmen gelangen und wie diese Produkte das Unternehmen nach ihrer Nutzung wieder verlassen. Indem Sie die bereits vorhandenen Abfallströme und die Möglichkeiten einer Wiederverwendung berücksichtigen, machen Sie einen großen Schritt in Richtung eines abfallfreien Büros.

Null Abfall dank Kreislaufwirtschaft

Aber ist ein Büro so ganz ohne Abfall wirklich machbar? Es ist nicht einfach, sämtliche Abfälle zu verhindern – oder aber Sie finden für jede Art von Abfall eine eigene Lösung. Zero Waste kann nämlich auch durch die Wiederverwendung von Materialien und Produkten umgesetzt werden. Daher wird Zero Waste oft in einem Atemzug mit der Kreislaufwirtschaft genannt: dem Prinzip, dass Produkte am Ende ihres Lebenszyklus wieder als Rohstoffe für neue Produkte dienen.

Indem Sie Abfallströme als Rohstoffe betrachten, können Sie entsprechende Lösungen entwickeln und schaffen es, Abfallströme zu reduzieren oder zu eliminieren. Damit rückt das abfallfreie Büro in Reichweite.

Wie sieht das in der Praxis aus?

Die größten Abfallströme im Büro sind Papier, Kaffeebecher, Lebensmittel und Plastik. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wie Sie diese Abfallströme als Rohstoffe nutzen können. Vertrauliches Papier, gebrauchtes Handtuchpapier aus den Waschräumen oder gebrauchte Kaffeebecher können als Rohmaterial für neues Hygienepapier dienen. Kaffeesatz wiederum kann für den Anbau von Austernpilzen oder die Herstellung von Seife verwendet werden. Und um Lebensmittelabfälle in der Kantine zu reduzieren, lohnt bereits beim Einkauf oft ein Blick auf die Datenlage: Für Unternehmen im Gesundheitswesen, in der Gastronomie oder in der Freizeitindustrie ermitteln Softwaretools auf der Grundlage konkreter Daten, welche Menge an Nahrungsmitteln benötigt wird und wann sie verfügbar sein muss.

Wie WEPA zur Realisierung eines Zero-Waste-Büros beiträgt

Es gibt in so gut wie jedem Bereich eines Unternehmens die Möglichkeit, zirkulär zu wirtschaften – mit den richtigen Partnern an Ihrer Seite. Die meisten Unternehmen haben mit mehreren Lieferanten und Abfalldienstleistern zu tun. Und es ist keine leichte Aufgabe, alle Parteien an einen Tisch zu bekommen und dafür zu sorgen, dass sie an einem Strang ziehen.

Einen schnellen Erfolg aber können Sie in den Waschräumen erzielen. Denn im Vergleich zu anderen Bereichen im Unternehmen haben Toilettenbereiche nur wenige Abfallströme. Neben dem Hygieneabfall ist das oft nur gebrauchtes Handtuchpapier. Dadurch ist die Kette (Lieferant, Abfalldienstleister, Produzent) in der Regel klein und und bereits gut organisiert – ideale Voraussetzungen für die Umsetzung von Kreislaufwirtschaft in diesem Bereich und in Ihrem Unternehmen.

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Wie Sie mit Papierhandtüchern Ihren Restabfall reduzieren